Zur wissenschaftlichen Beweisbarkeit der Meridiane – Dr. Hiroshi Motojamas
Dem japanischen Wissenschaftler Dr. Hiroshi Motojamas gelang in der 70er Jahren den 20.Jahrhunderts der physikalische Nachweis von Chakren und Akupunkturpunkten. (1)
Er stellt mit seinem Messgerät (2) das „Anwachsen der Energieaussendung bei der Kontraktion auf das betreffende Chakra” fest. Er berichtet besonders „von Wechselwirkungen zwischen der Energie, die aus den Fingerspitzen kommt und dem sie umgebenden elektrischen Feld”.
Der erste fotografische Nachweis der Abstrahlung ist schon im letzten Jahrhundert gelungen. Jakob Narkiewicz-Jodko, polnischer Physiker und Arzt, konnte zusammen mit dem französischen Arzt Hippolyte Baraduc 1895 und 1896 in St. Petersburg und Berlin Fotografien zeigen und reproduzieren (!), welche die Energie-Abstrahlung an den Händen des Menschen bewies. Dies war der Ursprung der Kirlian-Fotografie!
Gerade der Energiefluss an den Fingerspitzen kann sehr hoch sein, meint Dr. Hiroshi Motojamas, was an den Resultaten der Kirlianfotografie zu sehen ist. Sein besonderes Augenmerk richtet auch Motojamas auf die Finger- und Zehenspitzen, weil dort „ein gewisser Anteil der im Körper fließenden Energie” jeweils ein- oder austritt. „Die dort befindlichen Punkte sind also jeweils Anfangs- oder Endpunkte der Meridiane”. Es sind die sogenannten „Sei-Punkte”.
In seiner Studie, die Motojamas „Eine elektrophysiologische Untersuchung von Prana (Qi)” nennt, berichtet er von Elektro-Reizen von bis zu 20 Volt, besonders am Sei-Punkt des Dreifach-Erwärmers (Ringfinger links). Er stellte Reaktionen innerhalb dieses Meridians fest, die „keine neurophysiologische Verbindung” haben, das heißt, es existieren keine Nervenbahnen, die diese Punkte miteinander verbinden könnten.
Insgesamt 2000 Versuchspersonen waren an den Versuchen Motojamas beteiligt. So konnte er nachweisen, dass eine Unterbrechung von Lebensenergie, besonders an den Knotenpunkten zweier Meridiane, „Veränderungen im elektrischen Feld zur Folge hat, das den Körper umgibt”. Er schreibt dann von Schmerzreaktionen in dem Organ, das mit dem blockierten Meridian verbunden ist. Eine solche blockierte Stelle hat er nun mit einer Diode, einem elektrischen Leiter, der Strom in nur einer Richtung durchlässt, überbrückt.
„Bei der Überbrückung einer derart blockierten Meridianverbindung ergab sich ein Nachlassen der Schmerzen und Störungen in dem zugehörigen Organ dann, wenn die Diode in der theoretisch vorhergesagten Flussrichtung des Meridians angebracht wurde; im umgekehrten Fall verschlimmerten sich die Schmerzen”.
Bei einer Untersuchung des Dickdarm-Magen-Energie-Kanals machte Motojamas folgende interessante Entdeckung: Die Ampère- und Voltstärkemessung war am Finger-Endpunkt (Zeigefinger links) jeweils stärker als am Fußzehen-Endpunkt (zweiter Fußzeh rechts). Die Fließrichtung war damit eindeutig von oben nach unten, vom Finger zum Zeh, weil durch die Wegstrecke und den damit verbundenen Widerstand die Stromstärke abnimmt. Es ist dies die seit altersher definierte Energie-Flussrichtung (Yang-Kanal). Die Gegenprobe eines Yin-Kanals, z.B. des Milz-Lungen-Meridians funktionierte genauso: Die Ampère- und Voltwerte waren am großen Zeh links (Sei-Punkt Milz-Meridian), dem Anfangspunkt stärker als am Daumen rechts, dem Endpunkt (Sei-Punkt Lungenmeridian). Somit sind auch die seit altersher bekannten Meridian-Fließrichtungen nachgewiesen!
Professor Dr. Hartmut Heine:
1989 kam aus der nordrhein-westfälischen Universität Witten/Herdecke eine sensationelle Nachricht, die um die Welt ging: Akupunkturpunkte können als unverwechselbare, anatomisch signifikante Punkte gefunden und unter dem Mikroskop fotografiert werden!
Der Anatomieprofessor und Leiter des Anatomischen Instituts der Universität, Professor Dr. Hartmut Heine kannte diese Punkte aus seiner anatomischen Arbeit schon länger, hatte sie aber erst nach einer Diskussion mit chinesischen Kollegen als Akupunkturpunkte erkannt.
„’Die Entdeckung war eigentlich mehr zufällig’, gibt Heine eher bescheiden zu bedenken. ‘Man könnte es auch Intuition oder Eingebung nennen – eben eine glückliche Fügung. Jedenfalls sind alle früheren Überlegungen, die Akupunkturpunkte zu finden, von einer falschen Annahme ausgegangen. Wir haben nach abendländischer Vorstellung den Punkt als ein mathematisch nicht räumliches Gebilde definiert. Während einer Diskussion mit chinesischen Kollegen erfuhr ich, dass sie unter der Bezeichnung ‘Punkt’ eben auch ‘Loch’ verstehen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das war für mich das große Aha-Erlebnis. Ich musste also nicht nach einer punktförmigen Stelle suchen sondern nach einem räumlich fassbaren Loch. Und genau das war der richtige Weg. Als Anatom kannte ich diese Öffnungen, diese winzigen Löcher natürlich schon vorher, aber ich hatte sie nie mit den Akupunkturpunkten in Verbindung gebracht. Das tat ich erst nach unserer deutsch-chinesischen Diskussion.’
Diese Entdeckung von Heine ging wie ein Lauffeuer um die Welt, faszinierte alternative Ärzte, schockte eingefleischte Schulmediziner. Und in vielen Ländern – besonders aber in der Volksrepublik China – begann man sie nachzuprüfen und zu untermauern. Und es wurde zur endgültigen, zur abgesicherten Gewissheit – es gibt sie, die Akupunkturlöcher.” (3) Die anatomische Entdeckung Heines, die nun ganz und gar und undiskutierbar aus der materialistisch-wissenschaftlichen Ecke kommt, ist für den westlichen, zweifelnden Menschen gewiss ein Riesenschritt hin zur Akzeptanz dieser neuen/alten Vorstellung von einem autonomen Energiesystem im Körper der Säugetiere, zu denen wir gehören. Die Vorstellung von den Energie leitenden Meridianen scheint dem Professor nicht so ganz geheuer, sind diese doch anatomisch nicht fassbar. Er wird zitiert: „Ich gehe eher davon aus, dass das System der Meridiane eine Art Netzwerk ist, so etwas wie eine Land- oder Straßenkarte, das erdacht wurde, um es dem Therapeuten zu erleichtern, die Akupunkturpunkte treffsicher aufzufinden” (4)
Dieter Hoffschläger schreibt, dass besonders in der Schmerz-Informatik „die Forschungen von Professor Heine neue Ansätze und gute Möglichkeiten bieten: ‘In den Akupunkturpunkten gibt es kugelförmige Nervenenden. Reizt man die Haut, werden diese unangenehmen Informationen an eine Umschaltzentrale weiter im Innern transportiert. Von dort aus gelangen sie zur nächsten und so fort. Schließlich wird der Impuls über kräftige Nervenbahnen ans Gehirn gegeben, das die vielen und dauernd neuen Informationen in das typische Schmerzgefühl verwandelt.'”
Patienten, die sich der Prozedur der Akupunktur „unterziehen” wurden bisher oft von notorischen Besserwissern und schulmedizinisch überzeugten Zeitgenossen belächelt, berichten die Schmerzkranken doch von spürbaren Erfolgen (…) so hieß es von der anderen Seite nur: Ganz klar, ein eindeutiger Placebo-Effekt, oder schlichter, Einbildung kann Wunder wirken.
Bislang war es schwierig diesen Argumenten etwas entgegenzusetzen. Denn man konnte nie so recht die Wirkungsweise der Akupunktur untermauern. Die Akupunktur-Punkte, die dort liegen, wo sich die Meridiane kreuzen, waren ebenfalls nicht eindeutig nachzuweisen, geschweige denn unter dem Mikroskop zu betrachten. Doch die Diskussionen um das Für und Wider dieser klassischen, chinesischen Heilmethode ist nun durch die Arbeiten von Professor Heine endgültig beendet.” (5)
Professor Dr. Kaznachejew vom Institut für Klinische und Experimentelle Medizin Novosibirsk:
Etwa zeitgleich mit Professor Heine warten die Russen (6) mit einer Sensation auf: Der Physiker und Wissenschaftsredakteur der Zeitschrift „Wissen und Leben” in Moskau, Dr. Sergei Pankratov teilt mit, dass „das Institut für Klinische und Experimentelle Medizin in Novosibirsk in mehrjähriger Forschungsarbeit nachgewiesen (hat), dass der menschliche Körper in der Lage ist, Licht zu leiten. Das Verblüffende: Die Lichtleiterfunktion des menschlichen Körpers existiert nur entlang der Meridiane und kann in den Körper nur an den Akupunkturpunkten ein- und austreten”.
Ein „inneres Lichtsystem“ hat eine Gruppe von Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Kaznachejew nachgewiesen, „wahrscheinlich eine der ältesten Regulierungseinrichtungen, die wir von den früheren Stufen der Evolution geerbt haben, aus den Zeiten, als das Nervensystem lebender Organismen noch unterentwickelt oder auch noch gar nicht vorhanden war.”
Wurde ein Lichtstrahl senkrecht auf bestimmte Hautpartien gerichtet, war bis zu 10cm vom Sendepunkt entfernt „ein winziger Lichtfleck an einer unbeleuchteten Stelle” zu sehen. Ergebnis dieser Experimente war, „dass sich das Licht nur zwischen den Punkten derselben Akupunkturbahn gut fortpflanzt. Wenn die Lichtquelle auch nur 4 Millimeter vom Akupunkturpunkt entfernt ist, verschwindet das Signal am Photonendetektor sofort. Es ist interessant, dass der Weg des Lichts durch den menschlichen Körper vom Spektralbereich abhängt – das weiße Licht (eine Mischung aus allen Farben) pflanzt sich am besten fort, dann kommen Rot und Blau. Für das grüne Licht ist der Weg am Schwersten – das Signal ist merklich schwächer.
Wenn also ein lebender Organismus an bestimmten Stellen mit sichtbarem Licht bestrahlt wird, kann sich das Licht im Körper über ungewöhnlich große Entfernungen ausbreiten, wobei die Lichtrouten entsprechend der Meridiane streng festgelegt sind. Dies legt die Vermutung nahe, es könne in uns ein Lichtleitsystem geben, das tatsächlich an ein System von optischen Fasern erinnert. Es ist eine bekannte Tatsache, dass eine solche Faser sogar dann leiten kann, wenn sie gebogen oder verdreht ist, nicht weil der Strahl auch gebogen wäre, sondern weil das Licht, das viele Male von der inneren Oberfläche reflektiert wird, sich auf einer Art Zickzackbahn fortbewegt.“
Quellenangabe:
(1) Siehe: Harlacher, W. M.: „Experimente mit der Lebensenergie” in: esotera Nr. 2 1979, S. 38 – 144
(2) AMI (Acupuncture Measuring Instrument)
(3,4,5) Hoffschlaeger, Dieter: „Zum ersten Mal: Akupunkturpunkte im Mikroskop sichtbar gemacht” in: „Das neue Zeitalter” Nr. 6/1989, S. 4-8
(6) Pankratov, Sergei: „Meridiane leiten Licht” in: „Raum&Zeit” Nr. 35/1988, S. 16-18